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REHABILITATION VON SCHULTERPROBLEMEN

Darstellung der Schultersehnen

Rehabilitation der Schulter: Ablauf, Übungen und Rückkehr in Alltag, Beruf und Sport



Was bedeutet Rehabilitation an der Schulter?


Die Rehabilitation verfolgt das Ziel, Patient:innen nach einer Schulterverletzung oder Operation wieder in den Alltag, Beruf und Sport zurückzuführen. Sie reicht von der ärztlichen Behandlung über Physiotherapie, Krankengymnastik und Massagen bis hin zu unterstützenden Maßnahmen wie Lymphdrainage, Heilmittelversorgung und Sozialberatung.


Der Schwerpunkt verschiebt sich im Verlauf:


  • Anfangs stehen Schmerzlinderung und Wiederherstellung der Gelenkfunktion im Vordergrund.

  • Danach wird das Bewegungsausmaß erweitert.

  • Später folgt die gezielte Kräftigung der Muskulatur und die Rückkehr in sportliche Belastungen.




Älterer Mann hebt grüne Hantel, unterstützt von lächelnder Therapeutin. Helle Praxis mit anatomischen Postern im Hintergrund.


Was ist Schulterrehabilitation?


Die Schulterrehabilitation umfasst alle Maßnahmen nach Verletzungen oder Operationen, um Schmerzen zu lindern, Beweglichkeit wiederherzustellen und die Muskulatur aufzubauen. Sie reicht von Physiotherapie über Lymphdrainage bis zu sportartspezifischem Training, um eine sichere Rückkehr in Alltag und Sport zu ermöglichen.



Methoden der Schulterrehabilitation


Physiotherapie und Krankengymnastik


Durch gezielte Übungen werden Beweglichkeit und Stabilität Schritt für Schritt zurückgewonnen. Passive Mobilisation wird anfangs genutzt, später folgen aktive Übungen.



Manuelle Lymphdrainage


Gerade in den ersten Wochen nach einer Operation oder Verletzung kann eine Lymphdrainage helfen, Schwellungen zu reduzieren und die Heilung zu beschleunigen.



Klassische Massage


Massagen lockern verspannte Muskulatur, lösen Verklebungen und fördern die Durchblutung. Besonders bei muskulären Ursachen von Schmerzen sind sie effektiv.



Heilmittel und Hilfsmittel


Von Kälte- oder Wärmetherapie über Lymph-Tapes bis hin zu Bewegungsschienen (CPM-Geräte) gibt es viele unterstützende Maßnahmen, die individuell angepasst werden.



Frau in blauem T-Shirt und grauen Shorts sitzt auf einem blauen Reha-Stuhl mit Fernbedienung in heller, modern eingerichteter Wohnung.
CPM-Stuhl zur Unterstützung bei der Wiederherstellung des passiven Bewegungsradius


Phasen der Schulterrehabilitation


  1. Akutphase (0–3 Wochen): Schmerzlinderung, Schwellungsabbau, erste vorsichtige Bewegungen.

  2. Frühphase (3–6 Wochen): Verbesserung der Beweglichkeit, Dehnungsübungen für Kapsel und Muskulatur.

  3. Aufbauphase (6–12 Wochen): Kräftigung der Muskulatur, Training für Stabilität und Koordination.

  4. Sportartspezifische Phase (ab 3–6 Monaten): Rückkehr zu komplexen Belastungen, Integration von Spezialübungen.



Besonderheiten nach Operationen


Nach bestimmten Eingriffen, z. B. einer Naht der Rotatorenmanschette, müssen bestimmte Bewegungen zunächst vermieden werden, um die Heilung nicht zu gefährden. Hier gilt: Das richtige Maß an Belastung ist entscheidend.


Unsere Ärzt:innen und Therapeut:innen begleiten Sie mit klaren Empfehlungen und einem individuell angepassten Therapieplan.



Wiedereinstieg in Sport und Training


Die Rückkehr in den Sport erfolgt schrittweise:


  • Zunächst werden Bewegungsumfang und Grundkraft wiederhergestellt.

  • Danach wird die Schulter gezielt auf die Belastungen der Sportart vorbereitet.


Für Sportarten wie Tennis, Volleyball oder Handball reicht klassisches Krafttraining nicht aus. Hier helfen sportartspezifische Übungen, etwa plyometrisches Training mit Medizinbällen.


Plyometrische Übungen trainieren die Dehnungs-Verkürzungs-Zyklen der Muskulatur und simulieren die Belastungen der Sportart. Besonders effektiv sind sie für die hintere Schulter- und Außenrotatoren-Muskulatur, da sie exzentrische Belastungen ermöglichen.






Interdisziplinäre Betreuung bei Prof. Ockert und seinem Team


In der Praxis von Prof. Ockert arbeiten Ärzt:innen, Physiotherapeut:innen und spezialisierte Masseur:innen eng zusammen. Diese interprofessionelle Betreuung stellt sicher, dass alle wichtigen Bausteine optimal kombiniert werden:


  • Manuelle Lymphdrainage zur Schwellungsreduktion

  • Lymph-Tapes als unterstützende Maßnahme

  • CPM-Bewegungsschienen für frühe Mobilisation

  • Massagebehandlungen zur Lockerung und Durchblutungsförderung

  • Individuell angepasste Trainings- und Übungspläne


Unser Ziel: Sie zurück zu Schmerzfreiheit, Beweglichkeit und sportlicher Leistungsfähigkeit zu bringen.



Risiken und Herausforderungen


Auch wenn die Schulterrehabilitation in den meisten Fällen sehr erfolgreich ist, gibt es mögliche Herausforderungen:


  • Schultersteife (frozen shoulder) bei zu geringer Bewegung

  • Überlastung bei zu schneller Steigerung der Belastung

  • Muskelungleichgewichte, wenn nicht alle Muskelgruppen gleichmäßig trainiert werden


Deshalb ist die enge Begleitung durch Fachleute so wichtig.



Prävention nach der Reha: So bleibt die Schulter stark


Um langfristig Beschwerdefreiheit zu sichern, empfehlen wir:


  • Regelmäßiges Kräftigungstraining der Rotatorenmanschette

  • Ausgleichstraining für Nacken- und Rückenmuskulatur

  • Ergonomische Arbeitsplatzgestaltung

  • Aufwärmen und Dehnen vor sportlichen Belastungen




Fazit: Rehabilitation als Schlüssel zur Genesung


Eine Verletzung oder Operation an der Schulter ist belastend – aber die gute Nachricht lautet: Mit einer strukturierten, individuellen Rehabilitation können Sie Ihre Beweglichkeit, Stabilität und Leistungsfähigkeit vollständig zurückgewinnen.


Ob Alltag, Beruf oder Sport: Wir begleiten Sie auf dem Weg zurück zu alter Stärke und hoher Lebensqualität.


👉 Jetzt Termin vereinbaren – Ihr Team von SCHULTER OCKERT kümmert sich um Ihre Schultergesundheit.


FAQs zur Rehabilitation

Warum ist die Reha nach einer Schulter-OP so wichtig?

Nur durch gezielte Übungen lassen sich Beweglichkeit, Stabilität und Kraft wiederherstellen.

Wann beginnt die Reha nach einer Schulteroperation?

Oft schon wenige Tage nach der OP mit vorsichtigen passiven Bewegungen.

Kann eine falsche Reha das OP-Ergebnis an der Schulter gefährden?

Ja, zu frühe oder falsche Belastung kann die Heilung stören. Deshalb ist eine enge Begleitung durch Physiotherapeuten entscheidend.

Wie lange dauert die Schulter-Reha nach einer Operation?

Je nach Eingriff 3–6 Monate, bei komplexen Operationen auch bis zu 12 Monate.

Ist der Aufenthalt in einer Reha-Klinik oder die Teilnahme einer ambulanten Rehabilitationsmaßnahme nach einer Schulteroperation notwendig?

Eine stationärer Aufenthalt in einer Rehaklinik oder die Teilnahme an einer ambulanten Rehabilitationsmaßnahme ist nach Schulteroperationen nicht generell notwendig. Die allermeisten Patienten erreichen ein sehr gutes Behandlungsergebnis durch die Unterstützung der Physiotherapie, Durchführung von Eigenübungen und durch die Tätigkeiten des Alltags und Sport. Der Aufenthalt in einer Rehaklinik ist nur in seltenen Ausnahmefällen sinnvoll.

Weitere Informationen

PROF. DR. MED BEN OCKERT

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Sportmedizin.

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