
DIAGNOSTIK


Bei Schulterproblemen kommen eine Vielzahl von Untersuchungen zum Einsatz, um die genaue Ursache der Beschwerden zu diagnostizieren und die bestmögliche Behandlung zu planen.
Dabei sind das ausführliche Patientengespräch und die händische Untersuchung der Schulter die beiden wichtigesten Bausteine der Diagnostik. Zusätzliche kommen je nach Fragestellung weitere apparative Untersuchungen zum Einsatz.
Hier sind die wichtigsten Methoden der apparativen Diagnostik:
Ultraschall (Sonographie):
Untersuchung von Weichteilstrukturen wie Sehnen, Muskeln und Bändern. Nützlich für die Diagnose von Rotatorenmanschettenrupturen und Bursitis.
Magnetresonanztomographie (MRT):
Detaillierte Darstellung von Weichteilen, einschließlich Muskeln, Sehnen, Bändern, Knorpel und Gelenkkapsel. Besonders hilfreich bei der Diagnose von Rotatorenmanschettenverletzungen, Labrumrissen und anderen Weichteilverletzungen.
Röntgenaufnahme:
Erkennung von Knochenfrakturen, Gelenkdeformitäten, Arthrose und anderen knöchernen Problemen.
Computertomographie (CT):
Detaillierte Querschnittsbilder der Knochen und Weichteile. Wird oft bei komplexen Frakturen oder wenn eine MRT nicht möglich ist, verwendet.
Arthroskopie:
Direkte visuelle Untersuchung des Schultergelenks von innen. Das sensitivste Verfahren mit größtmöglicher Präzision ermöglicht nicht nur die Diagnose, sondern auch die Behandlung von Problemen wie Labrumrissen, Sehnenrissen und anderen Gelenkschäden.
Elektroneurographie (ENG) und Elektromyographie (EMG):
Untersuchung der Nervenleitung und Muskelaktivität. Hilfreich bei der Diagnose von Nervenschäden oder -kompressionen, die Schulterprobleme verursachen können.
Für wen ist eine sportmedizinische Leistungsdiagnostik sinnvoll?
Durch eine sportmedizinische Leistungsdiagnostik können Herz-Kreislauferkrankungen und Erkrankungen am Bewegungsappart unter Belastung erkannt werden.E
ine sportmedizinische Leistungsdiagnostik ist sowohl für Breitensportler als auch für Spitzen- und Profisportler in regelmäßigen Abständen sinnvoll.
Sie ist eine umfassende Gesundheitsuntersuchung und verfolgt das Ziel, die individuelle Sporttauglichkeit festzustellen.
Dazu gehört eine umfassende Erhebung der Krankenvorgeschichte (Anamnese) einschließlich familiär vorkommender Erkrankungen (Familienanamnese) und eine ganzheitliche körperliche Untersuchung.
Als wesentliche Kenngrößen der körperlichen (sportlichen) Leistungsfähigkeit werden die maximale Sauerstoffaufnahme (VO2max) sowie die Leistung und Herzfrequenz an der anaeroben Schwelle ermittelt.


FAQ zur Diagnostik.
Was passiert, wenn ich auffällige Werte in der Leistungsdiagnostik habe?
Bei unauffälligen Befunden kann aufgrund der genannten Untersuchungen grundsätzlich eine Sporttauglichkeit attestiert werden. Bei auffälligen Befunden sind Ergänzungsuntersuchungen zur weiteren Abklärung sinnvoll. Nachdem diese weiteren Befunde vorliegen, kann die Sporttauglichkeit oder eine eingeschränkte Sporttauglichkeit attestiert werden.
Wer trägt die Kosten einer sportmedizinischen Leistungsdiagnostik?
In den meisten Fällen ist eine sportmedizinische Leistungsdiagnostik eine IGEL-Leistung bzw. wird bei privatversicherten nach GOÄ abgerechnet. Zwischenzeitig geben einige Krankenkassen Kostenzuschüsse für die sportmedizinische Untersuchung und Leistungsdiagnostik, womit die Bedeutung der Untersuchung unter Sportler gewinnt. Wenden Sie sich bei Fragen zum Thema sportmedizinische Leistungsdiagnostik gerne an uns, wir helfen Ihnen gerne!


PROF. DR. MED BEN OCKERT
Specialist in orthopedics and accident surgery, sports medicine.